Dieses Mal nehme ich Euch mit auf einen meiner absoluten Lieblingsplätze in München, den Viktualienmarkt. Dieser Platz ist sowohl Anziehungspunkt für Touristen als auch ein ganz normaler Markt zum Einkaufen für die Einheimischen. Entstanden ist der ehemalige Bauernmarkt bereits im Jahre 1807, ist also bereits 212 Jahre alt. Die sogenannte Metzgerzeile zwischen Marienplatz und Viktualienmarkt bringt es gar schon auf 500 Jahre. Die Gesamtfläche beträgt ca 18.591 Quadratmeter und beheimatet 110 Händler/ Händlerinnen, die an 140 Ständen ihre Ware zum Verkauf anbieten. Die Auswahl ist riesig und der Markt bietet ein Angebot an frischen Lebensmitteln und Spezialitäten, das nirgendwo in München größer ist. Das Besondere an dem Viktualienmarkt ist, dass dieser täglich geöffnet ist, ausgenommen Sonn- und Feiertags.
Geprägt wird dieser wunderschöne Platz von dem Biergarten und dem zentralen Maibaum in der Mitte. Gleich nehme ich Euch mit zu meinen ganz speziellen Lieblingsplätzen. Wer den Viktualienmarkt schon einmal besucht hat oder gar in München lebt, der hat sicher seine ganz eigenen Favoriten. Vielleicht decken sich ein paar der Favoriten mit meinen Lieblingsständen. Machen wir uns also auf und entdecken gemeinsam diesen ganz besonderen Platz. Vom Marienplatz aus gelangt man vorbei an der Heilig-Geist-Kirche auf der linken Seite und der Metzgerzeile auf der rechten Seite zum eigentlichen Marktgelände. Gleich zu Beginn liegt links der Biergarten der,nicht nur im Frühling und Sommer gut besucht ist. Rechts liegt ein entzückender Souvernirstand mit hübschen kleinen Mitbringseln für die Lieben, gleich dahinter findet sich der Tölzer Kasladen, in dem es hervorragenden Käse zu kaufen gibt, genau wie im dahinter liegenden Caseus(siehe Fotos). Alleine die Auslagen in den Glasvitrinen lassen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Köstlichkeiten in Handarbeit angefertigt und mit Liebe hergestellt. Weiter gehts zum Honighäus`l, einem Eldorado für den Liebhaber des flüssigen Goldes. Hier gibt die unterschiedlichsten und auch ungewöhnlichsten Sorten und Kombinationen. aber auch Kerzen, Bonbons, Handcreme und Vieles mehr. Wer noch nie das mittelalterliche Getränk Met zu sich genommen hat, der hat hier die Gelegenheit für eine Kostprobe. Nehmt Euch in jedem Fall ausreichend Zeit, um ganz in Ruhe diesen Ort für Feinschmecker zu entdecken. Bevor es weiter geht, hier noch ein Tipp: die Organisation des weis(s)en Stadtvogels bietet regelmäßig Führungen auch über den Viktualienmark an, Kostproben inklusive. Man erfährt Wissenswertes über die Geschichte des Marktes und kann nebenbei noch genussvoll schlemmen. Alle Informationen dazu findet Ihr im Internet unter www.stadtvogel.de. >Viktualienmarkt-Probiertour. Einen persönlichen Erlebnisbericht dazu werde ich bei Gelegenheit hier einstellen.
Weiter geht es vor an den zahlreichen Ständen, die zum Schauen, Probieren und Kaufen einladen. Antipasti, Obst und Gemüse, Sorten in Hülle und Fülle, Einheimisches und Exotisches(siehe Fotos), frisches Biobrot, Fleisch und Wurstwaren aus der heimischen Tierhaltung
genauso wie Gewürzstände, eine kleine Schokoladenmanufaktur, Korbwaren oder Blumen. Das Auge kann sich kaum sattsehen an den vielen bunten Ständen und den zahlreichen Köstlichkeiten. Einen Extrastopp empfehle ich für einen Mittagssnack bei Sandwiches Luiginos und im Anschluss einen Espresso oder Latte Macchiato in der nebenan gelegenen Kaffeerösterei Viktualienmarkt. So geht es gut gestärkt weiter, hoffentlich bei weiß-blauem Himmel, denn so strahlt dieser Platz seinen Charme ganz besonders schön aus.
Aber auch um den Markt herum gibt es noch einiges zu entdecken. Ein Besuch im nahegelegenen Eataly(s.Shopping) lohnt sich in jedem Fall, genauso wie das Cafe Frischhut, auch genannt die Schmalznudel, in der es wunderbar duftende und frisch in Öl ausgebackene Teigwaren auf die Hand gibt. Frischer geht es wirklich nicht! Bei milden Temperaturen sind die wenigen Plätze vor dem
Cafe schnell besetzt, das bereits seit dem Jahre 1973, meinem Geburtsjahr, existiert.
Zwei Tipps habe ich noch: den Besuch der ältesten Pfarrkirche Sankt Peter oder besser gesagt auf den alten Peter hoch So wird liebevoll der dazugehörige Turm genannt. Bei schönem Wetter hat man einen traumhaften Blick über München. Die zahlreichen Stufen nach oben muss man allerdings selbst erklimmen. Einen Fahrstuhl gibt es nämlich nicht.
Zum Abschluss sollte man unbedingt noch das bezaubernde kleine Cafe Fräulein besuchen. Nur ein paar Tische hat das Cafe und ein wenig fühlt man sich wie in Omas Wohnstube. Es gibt zahlreiche leckere frisch gebackene Kuchen Mit Abstand am beliebtesten sind sicher die warm servierten köstlichen Zimtschnecken. Dazu einen Latte Macchiato oder einen frischen Pfefferminztee. Es ist aber ratsam, rechtzeitig zu reservieren, da die wenigen Plätze schnell belegt sind.
Das war er also, unser Spaziergang über den Viktualienmarkt in München. Ich hoffe, ich konnte Lust machen, diesen wunderbaren Ort auch einmal zu besuchen; sei es mit einer geführten Tour des weis(s)en Stadtvogels oder privat organisiert mit Familie, Freunden oder Kollegen. Allein, genug Zeit sollte man mitbringen und einen gesegneten Appetit, um all die Leckereien zu probieren.
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