Die Macht der Regie!  Wenn Musik und  Inhalt auf der Strecke bleiben...

        Von Hannah Klug / wunderbare Welt der Oper

                 Und einem Gastbeitrag von Thomas Voigt!

                       19. Januar 2022


(C) Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper


In diesem Beitrag geht es um ein Thema, das nicht nur mich immer wieder beschäftigt, sondern sicher viele andere Opernfans und auch eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Opernsängern. Die in den Köpfen mancher Regisseure und selbsternannter Erneuerer der Opernwelt entstehenden Auswüchse haben mir des Öfteren einen Ausdruck der Wut und Fassungslosigkeit ins Gesicht getrieben. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, was in den sogenannten kreativen Köpfen vorgeht, wenn sie jahrhundertealte Werke der Musikgeschichte einfach für ihre Zwecke nutzen, um neue Handlungen zu erfinden, die besser zu ihren Regiekonzepten passen, die aber mit dem eigentlichen Werk, insbesondere mit der Musik, nicht mehr annähernd in Verbindung zu bringen sind. Da wird verdreht, herumgeschraubt und verbogen, bis der Inhalt mit der erdachten Handlung auf der Bühne zusammenpasst. Dabei wird weder Rücksicht genommen auf die Sänger, die ja immerhin Regieidee, Darstellung und Musik authentisch auf der Bühne verkörpern sollen, noch auf den leitenden Dirigenten und sein Orchester, die so einiges mitmachen und ertragen müssen bei dem, was auf der Bühne geschieht. Wer die musikalische Leitung einer Neuproduktion übernimmt, sollte zumindest einigermaßen damit einverstanden sein, was sich der Regisseur so alles erdacht hat, wenn er ein Werk mit einer neuen Interpretation auf die Bühne zu bringen hat. Diese Tatsache dürfte manches Mal zu einer enormen Herausforderung werden. Schließlich ist es die Aufgabe des leitenden Dirigenten, alles zusammenzuhalten, die Sänger, Solisten, den Chor und sein Orchester. Am Ende darf das Werk, das bereits eine Aussage in sich trägt, nicht auf der Strecke bleiben, und vor allem darf die Aussagekraft der Musik nicht verloren gehen. Sicherlich keine Aufgabe für Drückeberger!

(C) Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper


Ich habe überlegt, ob ich in meinem Artikel Negativbeispiele im Zusammenhang mit diesem Thema aufnehmen und erwähnen soll und habe mich schließlich dagegen entschieden. Mein Wunsch ist es, auf dieses Thema aufmerksam zu machen und zum Nachdenken anzuregen. Meine Absicht ist es jedoch nicht, andere Menschen zu verletzen, auch wenn ich ganz und gar nicht damit einverstanden bin, wie manche für die Regie Verantwortliche mit der wunderbaren Welt der Oper umgehen. Mein Ziel wäre es, dazu beizutragen, dass die Musik wieder in den Mittelpunkt rückt und dort auch bleibt. Ein zweiter Punkt ist die Aussage, die ein Komponist mit seinem Werk ursprünglich zum Ausdruck bringen wollte. Denn wir sprechen hier natürlich vorrangig über die Opern und ihre Schöpfer, die keine Gelegenheit mehr haben, sich gegen den sogenannten "Regie-Trash" zur Wehr zu setzen. Die Herren Verdi, Puccini, Donizetti, Mozart, Bizet, und nicht zuletzt Wagner. Ihr Schaffen zu schützen und zu bewahren, ist unser aller Aufgabe, die wir das Musiktheater und seine zauberhafte Magie so sehr lieben und verehren: die Aufgabe der Generalmusikdirektoren, Dirigenten, der Intendanten der Opernhäuser, der Sängerinnen und Sänger, vor allem der Weltstars, die einen gewissen Einfluss haben; der Opernfans und natürlich aller Musikjournalisten, Autoren und letztendlich auch der Zunft der Regisseure selbst. In meinem Beitrag soll aber der positive Tenor im Vordergrund stehen, und ich möchte aufzeigen, wie viel Positives und Wunderschönes entstehen kann, wenn man die Komponisten, ihre Musik und ihre Werke ehrt. Dann entsteht auf einmal eine unaussprechliche und unbeschreiblich schöne, alles durchdringende Kraft. Wer das einmal erlebt hat, wünscht sich dieses Gefühl immer wieder, will all das immer wieder spüren - auf der Bühne, im Orchestergraben und im Zuschauerraum. Das ist nichts anderes als pure Magie!

(C) Ken Howard / Metropolitan Opera


Damit es keine Missverständnisse gibt - wir reden hier nicht generell über moderne oder klassische Inszenierungen. Auch moderne Ansätze und Interpretationen können zu einem magischen Ergebnis und Erlebnis auf der Bühne führen. Es gibt einige hervorragende Beispiele dafür, dass modern nicht gleichzusetzen ist mit schlecht. "Die Tote Stadt" von Simon Stone aus dem Jahre 2019 an der Bayerischen Staatsoper ist eines der intensivsten Opernerlebnisse, das ich bisher genießen durfte. Jede Sekunde waren die Geschichte, die Musik, die Gefühle der Interpreten auf der Bühne im Zuschauerraum zu spüren. Es gab einfach keine Zweifel, keine Fragen und keinen Moment, die nicht zu hundert Prozent nachvollziehbar waren. Mit aller Macht wurde der Zuschauer in diese aufwühlende Geschichte hineingezogen, konnte erfühlen, was in den Köpfen der Protagonisten vorging. Selbstverständlich braucht es auch entsprechend herausragende Sänger oder vielmehr Sängerdarsteller, einen Ausnahmedirigenten mit entsprechender Erfahrung, dem Können, Wissen, einer großen Leidenschaft für die Musik oder auch ein bestimmtes Werk, und selbstverständlich ein sehr gutes und erfahrenes Orchester. Ohne all diese Voraussetzungen kann auch die beste und intelligenteste Regie nichts ausrichten. Umgekehrt kann aber eine krude Regieidee so einiges von der Magie zerstören, wenn auch nicht die Kraft der Musik an sich. Wenn im schlimmsten Fall alles Negative zumsammentrifft, kann ein Opernabend auch schon mal zum Albtraum für die Zuschauer werden.

(C) Vincent Pontet / Opera national de Paris


Der perfekte Moment im Opernhaus ist also aufgrund der aufgezählten Tatsachen leider nur recht selten. Nicht immer, aber doch sehr häufig ist heutzutage vor allem eine verunglückte Regie daran Schuld. Oft übernehmen mittlerweile auch reine Theaterregisseure eine Opernneuproduktion, vergessen dabei aber gerne mal, dass die Verbindung zwischen Handlung und Musik gewährleistet sein muss und der Grundgedanke des jeweiligen Komponisten niemals aus dem Blickpunkt geraten darf. So entstehen am Ende vollkommen eigene Interpretationen, die mit dem eigentlichen  Werk nicht mehr viel gemein haben. Da mag man ihnen am liebsten zurufen: "Dann gebt doch bitte eine eigene Komposition in Auftrag, mit einer von Euch erdachten Handlung, die Ihr dann mit Leben und mit dem eigenen Gedankengut füllen könnt. Missbraucht aber bitte nicht die wunderbaren Meisterwerke von Puccini, Verdi, Wagner und Co. Die haben es erstens überhaupt nicht nötig und zweitens auch nicht verdient, wenn Ihr sie so verunstaltet. Beschäftigt Euch ehrlich und intensiv mit dem Inhalt, den Hintergründen und vor allem mit der Musik. Findet heraus, worum es wirklich geht. Sucht das Gespräch und den Austausch mit den Sängern, Dirigenten, Musikern, Musikwissenschaftlern, aber auch mit den Menschen, die am Abend im Zuschauerraum sitzen und verzaubert werden wollen. Dann werdet Ihr ihn begreifen und fühlen, diesen unbeschreiblich schönen Zauber der Oper." Aber zurück zu den positiven Beispielen moderner Regie. Ebenfalls aus München kommt "La Forza del Destino" in einer Inszenierung von Martin Kušej. Damals im Jahre 2013 während der Premierenserie polarisierte diese moderne Lesart noch sehr stark, heute gehört diese Produktion zu den beliebtesten an der Bayerischen Staatsoper. Zu Recht, wie man mit Überzeugung sagen kann. Die Erzählung verliert niemals den roten Faden, die Musik steht jederzeit im Mittelpunkt und bewahrt ihre Stärke und Ausdruckskraft. Und das änderte sich auch nicht bei den unterschiedlichen Besetzungen im Laufe der Jahre. Ein Beweis dafür, dass der Regisseur in diesem Fall alles richtig gemacht hat. Eine gut durchdachte Regie kann also auch eine große Bereicherung sein.

(C) Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper


Da ich, wie schon häufig erwähnt, weder ein Musikstudium absolviert habe noch eine ausgebildete Journalistin bin, habe ich mir ein wenig Unterstützung für dieses Thema geholt. Was jedoch nicht heißt, dass ich im Laufe der Jahre nicht auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückgreifen könnte, sei es als Liebhaberin dieses wundervollen Musikgenres oder als jemand, der im weitesten Sinne der schreibenden Zunft angehört. Alle drei Komponenten - die Liebe zur Musik, das mittlerweile recht professionelle Schreiben darüber und die Aussage eines erfahrenen Musikjournalisten als Experte dazu - machen diesen Beitrag besonders reichhaltig und tiefgehend. Ich würde mir also wünschen, dass diesen Artikel möglichst viele Menschen lesen, dass der Inhalt den einen oder anderen zum Nachdenken anregt und sich eine konstruktive Diskussion und ein lebhafter Austausch entwickeln. Nun möchte ich aber einen sehr renommierten Experten zu Wort kommen lassen, mit dem ich auch schon privat die Gelegenheit hatte, das eine oder andere Mal nach den Premieren verschiedener Neuproduktionen ins Gespräch zu kommen. Er hat sich freundlicherweise bereit erklärt, seine Gedanken zu diesem sensiblen Thema in Worte zu fassen, die ich hier im Anschluss abdrucken möchte. Es handelt sich um den erfahrenen Musikjournalisten, Autor und Filmemacher Thomas Voigt. Seine Website gibt Aufschluss über sein umfangreiches Wissen und seine großartige und vielseitige Arbeit. Dem einen oder anderen Fan von Jonas Kaufmann wird der Name natürlich geläufig sein, weil Thomas Voigt sich seit mehr als 10 Jahren um die Öffenlichkeitsarbeit des Münchner Weltstars kümmert, Interviews und Pressetermine organisiert, die Booklet-Texte für die CDs verfasst und zahlreiche Making Ofs für die Neueinspielungen gedreht hat. Nicht zu vergessen die zwei Fassungen der Biographien von Jonas Kaufmann, die mittlerweile in diverse Sprachen übersetzt worden sind. Hinzu kommen der Bildband anlässlich des 50. Geburtstags von Jonas Kaufmann im Jahre 2019 und zahlreiche Dokumentationen. Der renommierte Musikjournalist hat zudem so viel mehr zu bieten. Er ist quasi ein wandelndes Lexikon, das man schier unendlich zu Rate ziehen und befragen kann. Ich bin immer aufs Neue erstaunt darüber, welch amüsante Anekdoten die sympathische Frohnatur aus Köln immer wieder aus dem Hut zu zaubern vermag. Lassen wir nun also abschließend Thomas Voigt zu Wort kommen und hören, was er zum Thema Regie und Regiekonzepte zu sagen hat. Ganz herzlichen Dank, für diesen großartigen Beitrag zu meinem Artikel !

(C) TomPe.


Liebe Hannah Klug,

danke für die schmeichelhafte Anmoderation; selten wurde ich „Frohnatur“ genannt, dazu ist mein Naturell zu wenig rheinisch, doch wenn ich als Geschichten-Erzähler so wirke, soll’s mir recht sein.  „Wandelndes Lexikon“ hingegen hat man mich oft genannt. Oft war es gut gemeint, leider hat es mir selten gut getan: der Begriff assoziiert für viele Menschen „Nerd“, Insel-Begabung, um nicht sagen Fach-Idiot. Und damit sind wir sofort wieder beim Thema Ihrer Kolumne. Denn die „Macht der Regie“ (oft auch Übermacht) ist nicht zuletzt das Resultat jenes Schubladen-Denkens, das als typisch deutsch bezeichnet wird. Wobei man mit Blick auf die jüngere Geschichte des Musik-Theater gleich einwenden muss: wenn es wenigstens zwanzig verschiedene Schubladen gewesen wären! Denn zu Hochzeiten des so genannten „Regie-Theaters“ lief es bei der Beurteilung von Neuproduktionen meist auf folgende Polarisierungen hinaus:

 

Altmodisch vs. modern

Werktreu vs. innovativ

Traditionell vs. Skandalträchtig

Blick von innen vs. Blick von außen

 

Dass es zwischen diesen Polen ein weites Feld an Möglichkeiten gibt, wurde meist nur am Rande thematisiert, zumindest in den führenden Feuilletons deutscher Sprache. Nicht selten hatte ich den Eindruck, dass von Journalisten erwartet wurde, Farbe zu bekennen: Auf welcher Seite stehst du? Da saß ich als Redakteur des Magazins Opernwelt und Berichterstatter für Kultursendungen im Rundfunk oft zwischen den Stühlen. Ich wollte weder Opas Oper noch „Skandal“-Inszenierungen wie jene Fledermaus von Hans Neuenfels (Salzburg 2001), sondern einfach (einfach??) ein Zusammenspiel von Musik und Theater, das nicht nur den geistigen Horizont erweitert, sondern auch berührt und bewegt. Ich suchte vor allem das emotionale Erlebnis. Jeder, der mit Theater zu tun hat, ob als Sender oder Empfänger, kennt diese Schlüssel-Erlebnisse, die einen prägen oder im besten Fall das Leben verändern. Natürlich passiert das nicht oft im Leben. Aber wer es einmal erlebt hat, geht nicht zuletzt deswegen immer wieder hin: Man hofft, Ähnliches wieder zu erleben. Und manchmal passiert es auch, bei mir zuletzt mit der oben genannten „Toten Stadt“ in München. Das war nach langer Zeit wieder so ein Moment, von dem ich sagen konnte: Ja, deswegen gehst du ins Theater! Wenn alles Gute zusammenkommt, hat es eine emotionale Kraft, die mit nichts zu vergleichen ist.  Und dann hat es auch die Kraft, ein neues Publikum zu erreichen.

 

Doch wie ist dieses Ideal von Musiktheater zu erreichen? Sicher nicht mit der Überlegung: wie bekomme ich maximale Aufmerksamkeit in den Medien? Das läuft letztlich auf die Befriedigung von Voyeurismus a la Squid Game hinaus. Allererste Voraussetzungen sind für mich: Liebe, Respekt und Können. Liebe und Respekt gegenüber dem Werk; und Können, um dem Werk gerecht zu werden. Und das heißt nicht, pedantisch den Regie-Anweisungen des Komponisten zu folgen. Sondern: alles kreativ zu nutzen, was Musik und Text zu bieten haben. Volker Klotz, Prof. für Literaturwissenschaft und Autor des wunderbaren Werks Operette – Portrait und Handbuch einer unerhörten Kunst hatte es in seinem Essay Theater, das sich selbst mißbraucht? (Opernwelt-Jahrbuch 1995) auf den Punkt gebracht: Nutze die potenzielle Energie eines Stückes. Das Hinzufügen externer Quellen (Film-Clips, Doubles, stumme Figuren, Geräuschkulissen etc.) kann im besten Fall das Bühnengeschehen intensivieren, ist aber nach meiner Erfahrung meist Ausdruck von Hilflosigkeit: wie kann ich bloß die nächsten zehn Minuten überbrücken, wenn „nichts passiert“?

 

Die potenzielle Energie eines Stückes kreativ zu nutzen – das heißt zunächst: Das Stück kennen (nicht nur das Textbuch), das Handwerk beherrschen: wissen, wie man einen Chor führt; wie man mit den - oft viel zu langen - Dialogen in Werken wie Die Entführung aus dem Serail, Die Zauberflöte, Fidelio, Der Freischütz oder Die Fledermaus umgeht; wie man die langen orchestralen Passagen in Wagners Opern szenisch nutzt; wie man Sänger und Musiker motiviert, ihr Bestes einzubringen statt ihnen abzufordern, was sie nicht erfüllen können oder wollen.  Mit einem Wort: Professionalität.

 

Dazu gehört auch die Beurteilung der gesanglichen Qualitäten. Und das Wissen, wie man sie nützt. Als Wieland Wagner Anfang der 1960er Jahre in Berlin den Lohengrin inszenierte, ließ er Anja Silja an diversen Stellen „Entweihte Götter!“ singen, um bei der nächsten Probe den optimalen Standpunkt für Christa Ludwig zu haben. Denn er wollte, dass die Prachtstimme der Ludwig bei diesem Moment volle Breitseite ins Publikum ging. Mit ähnlicher Sorgfalt entwickelte er das darstellerische Potenzial einer Birgit Nilsson, die bis dahin eher als Stimmwunder berühmt war. Auch hatte er diverse Tricks, um seinen Sängerinnen und Sängern darstellerische Unarten abzugewöhnen. Was auch immer über „das Genie“ und „den Revolutionär“ geschrieben wurde: Basis für seinen Ruhm als Begründer einer neuen Epoche des Musiktheaters war seine genaue Kenntnis der Werke und ihrer potenziellen Energie – die er auf ganz unterschiedliche Weise zu nutzen verstand.

 

Das viel zu Wenige, was von seinen Inszenierungen in Dokumentarfilmen überliefert ist, lässt eines deutlich erkennen: Die Kongruenz von Szene und Musik. Das ist es, was ich bei vielen Inszenierungen, die ich in den vergangenen 40 Jahren gesehen habe, vermisst habe. Entweder war der szenische Teil sehr stark oder der musikalische. Dass sich beides gegenseitig intensivierte, war die große Ausnahme. Viel zu oft waren es zwei Veranstaltungen, die zufällig synchron liefen.

Im Rheingold zum Beispiel gibt es eine zentrale Stelle, bei der ich immer darauf achte, ob Darstellung und vokale Aktion kongruent sind: „In der Götter neuem Glanze sonnt euch selig fortan!“. Die Süffisanz und Schadenfreude, mit der Loge die Rheintöchtern verhöhnt, habe ich im Theater oft deutlich gesehen – doch nur selten gehört. Nicht zuletzt bei solchen Details ist mir klar geworden, dass großes Musik-Theater erst dann entstehen kann, wenn Musik und Theater so sehr eins sind wie Darsteller und darzustellende Figur. Und dann ist es unwichtig, ob man in der Toten Stadt die Grachten und Kirchen des alten Brügge sieht oder nicht. Weil man von der Intensität der Aufführung genauso gefesselt ist wie von Hitchcocks Vertigo.

(C) Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper


 Gute Musik und die Seelen der positiven Menschen

      sind harmonische Energie, die uns mit der

   geordneten Energie des Universums verbindet

 

                            (Max Planck)